Antifaschistische Kundgebung
im Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938
Dienstag, 9.11.2010 – 17.00 Uhr – Mahnmal an der alten Stadtmauer (Rabbiner-Neumark-Weg) – Duisburg

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ereigneten sich im gesamten deutschen Reichsgebiet massive Gewaltexzesse und Sachbeschädigungen gegenüber jüdischen BürgerInnen und ihrem privaten und öffentlichen Besitz wie Geschäften und Synagogen. So wurde auch in Duisburg die Synagoge in der Innenstadt niedergebrannt, ebenso die Synagogen in den Stadtteilen Ruhrort und Hamborn. Auch wenn dies in den längst gleichgeschalteten deutschen Medien so dargestellt wurde, handelte es sich nicht um eine spontane Erhebung eines wie auch immer gearteten ‚deutschen Volkszorns‘, sondern um eine abgestimmte Aktion unter Anführerschaft der nationalsozialistischen Schlägertruppen, der SA. Am Abend des 10. November – die Zerstörungswut des deutschen Mobs fand am Folgetag in vielen Städten und Gemeinden noch lange nicht ihr Ende – konnte man im ganzen Reich eine grausame Bilanz ziehen: Hunderte Geschäftsräume, Friedhöfe und Synagogen waren verwüstet, zerstört oder in Brand gesetzt, Menschen auf offener Straße verprügelt oder gar getötet worden.
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Am kommenden Montag, den 23. August, wird ab 19:00 Uhr eine Mobilisierungsveranstaltung des Dortmunder S4-Bündnisses im AKZ stattfinden.
Im Rahmen ihrer Mobilisierungstour werden hierbei ReferentInnen des Bündnisses Ursprünge, Strukturen und AkteurInnen der Dortmunder extremen Rechten vorstellen, sowie über die geplanten Gegenaktivitäten informieren.
Auf zu neuen Taten!

Ein verdrehter Antikriegstag
Für den 4. September 2010 mobilisieren die Dortmunder Neonazis erneut europaweit zum so genannten „Nationalen Antikriegstag”. Die seit 2005 jährlich stattfindende Demonstration ist für die extreme Rechte ein günstiger Anlass, um unter dem Deckmantel des „Pazifismus“ ihren Rassismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus zu propagieren. Vom Geschichtsrevisionismus gar nicht zu sprechen: Die Neonazis leugnen bis heute konsequent die historische Tatsache, dass mit dem Angriffskrieg der deutschen Nationalsozialist_innen gegen Polen der Zweite Weltkrieg begann.
Der Gedenktag am 1. September erinnert eigentlich an den Überfall Deutschlands auf Polen. Mit diesem Angriff wurde der 1. September 1939 zum Beginn des deutschen Vernichtungskrieges. Der „Antikriegstag“ ging dann aus einer Gewerkschaftsinitiative 1957 hervor, die gerade mit Blick auf die Wiederbewaffnung Deutschlands unter dem Motto „Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus!“ zu Aktionen aufrief.
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